Neujahrssteigen 2017 in Jänschwalde

Für die Feuerwehrsportmannschaft fing die Wettkampfsaison dieses Jahr mal wieder sehr zeitig an. Am vergangenen Samstag, den 07. Januar 2017, fuhren vier unserer Sportler in die Lausitz. Dort hatte die Werkfeuerwehr des Kraftwerkes Jänschwalde zum traditionellen Neujahrssteigen eingeladen. In Deutschland gibt es fast nur Steigertürme im Außenbereich und somit war die besondere Herausforderung an diesem Tag mit den -9°C klar zu kommen. Der Schnee wurde im Vorfeld bereits von der Bahn geräumt.

Es wurde auch eine Nachwuchswertung in verschiedenen Altersklassen durchgeführt. Somit konnten auch die ganz jungen Sportler teilnehmen. In der Altersklasse 17/18 Jahre musste die zweite Etage erreicht werden. Diese Wertung gewann Jonas Mäde aus unserem Team. Alle Wettkämpfer dieser Altersklasse starteten wenig später natürlich nochmals in der Wertung der Erwachsenen und mussten dreimal wie gewohnt bis in die dritte Etage steigen. Die beiden besten Zeiten wurden addiert und somit der Sieger ermittelt.

Trotz Kälte und wenig Trainingsmöglichkeiten in der kalten Jahreszeit landeten Johannes Schubert auf Rang fünf und Jonas Mäde auf Rang sechs. Auch die anderen Christopher Boschem und Nico Berkemeier aus unserem Team konnten mit ihren Leistungen zufrieden sein.

Sogar der reginale Fernsehsender „Lausitz-TV“ berichtete in einem gut gelungenen Beitrag über den Wettkampf.

Bericht Feuerwehrsport 2016

Das Jahr 2016 war für unsere Feuerwehrsportmannschaft wieder ereignisreich. Ganze 14 Wettkämpfe galt es zu bestreiten. Es begann bereits am 02. Januar 2016 mit dem Neujahrssteigen in der Lausitz. Die Werkfeuerwehr des Kraftwerks Schwarze Pumpe hatte zum Hakenleiterwettkampf über fünf Etagen eingeladen. Natürlich haben wir die Gelegenheit genutzt und uns der Herausforderung gestellt. Gestiegen wurde am Innenturm und ohne Anlauf. Zwar sind die erreichten Zeiten nicht mit den anderen des Jahres zu vergleichen, aber es war eine schöne Möglichkeit auch im Januar die Leiter in die Hand zu nehmen.

Der nächste Termin vor der eigentlichen Wettkampfsaison war traditionell in Halle (Saale). In einer Leichtathletikhalle wurde ein Wettkampf auf der 100m Hindernisbahn und der 4x100m Hindernisstaffel durchgeführt. Hier konnten wir testen, wie gut unser Wintertraining ist und woran wir noch arbeiten müssen.

Die drei Deutschland – Cups nutzten wir zusammen mit den anderen sächsischen Mannschaften aus Taura, Elsnig, Bräunsdorf und Dresden um uns auf die bevorstehenden Deutschen Meisterschaften vorzubereiten. Wir stellten nach Leistungsprinzip drei Mannschaften zusammen und starteten als Team Sachsen. Ziel des Ganzen war es uns auch einmal mit größeren Mannschaften messen zu können. Außerdem nutzten wir zahlreiche Trainingswochenenden in Taura und Brandis um uns kennen zu lernen und Erfahrungen auszutauschen.

Für die Deutschland – Cups fuhren wir nach Doberlug – Kirchhain (Brandenburg), Halle/Saale (Sachsen – Anhalt) und Ostseebad Nienhagen (Mecklenburg – Vorpommern). Bereits beim ersten Termin waren wir überrascht, wie nah wir an den Podestplätzen sind. Ein paar Wochen später zum zweiten Wettkampf schafften wir im Löschangriff bereits die Plätze zwei und drei und einen dritten Platz in der Gesamtwertung. Doch trotz aller Erfolge im Vorfeld hatten wir auch mit viel Pech zu kämpfen. Gleich vier Leistungsträger aus Sachsen verletzten sich innerhalb kurzer Zeit. Somit mussten kurzfristig die Aufstellungen der Mannschaften umgestellt werden.

Glücklicher weise konnten drei dieser Sportler dann doch am Höhepunkt des Jahres  den Deutschen Meisterschaften teilnehmen. Diese fanden vom 27. – 31. Juli 2016 in Rostock statt.

Bevor wir über dieses Ereignis berichten, möchten wir uns auch im Namen aller sächsischen Feuerwehrsportler nochmals bei unserem Landesfeuerwehrverband bedanken. Dieser hat die kompletten Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Startgeld für alle drei Mannschaften übernommen. Die Kosten dafür belaufen sich immerhin auf etwa 3000€.

Bereits am ersten Wettkampftag in Rostock ging es an den Steigerturm. Dieser stand direkt am Rostocker Hafen und bot somit eine sehr schöne Kulisse und mit einer ebenfalls aufgebauten Tribüne viel Platz für Zuschauer. Diese war auch innerhalb kurzer Zeit gut gefüllt. Viele unserer Sportler erreichten neue persönliche Bestzeiten. Johannes Schubert kam auf 15,70sek und somit Platz 7. Doch die größte Überraschung brachte Jonas Mäde. Seine Bestzeit lag vorher bei etwa 19sek und er stieg bei seiner ersten Deutschen Meisterschaft in Rostock gleich auf 17,71sek und damit Platz 36. Leider hat es beim Leitersteigen in der Mannschaftswertung nicht für eine Medaille gereicht. Mit nur 0,09sek Rückstand lag Sachsen 1 am Ende auf Rang vier. Allerdings kam Henry Schulze in der U20 – Wertung auf Rang zwei und Jonas Mäde knapp dahinter auf Rang vier.

Die 100m Hindernisbahn am folgenden Tag verlief ähnlich. Wieder brachten wir sehr gute Leistungen, mit denen keiner gerechnet hätte. Es kamen mit Danilo Bürger, Andreas Hempel, Henry Schulze und Johannes Schubert gleich vier sächsische Sportler in die Finalläufe der besten 24. Auch die 2. und die 3. sächsische Mannschaft konnten mit der ersten mithalten und lagen nur knapp dahinter. Doch auch hier reichte es wie am Vortag nur wieder für den vierten Platz in der Mannschaftswertung. Am Abend galt es noch die 4x100m Hindernisstaffel zu überwinden. Auch hier wurden wieder sehr gute Leistungen erbracht und wir haben unsere Heimat gut vertreten.

Die Konzentration lag am letzten Tag auf dem Löschangriff. Die Anspannung war groß. Wir mussten aufgrund der Verletzungen im Vorfeld die Mannschaften umstellen und das hat auf diese Disziplin die größten Auswirkungen. Sachsen 3 schaffte es sogar vor Sachsen 2 und Sachsen 1 lief mit 23,11sek nur knapp am sächsischen Rekord vorbei. Allerdings wurden in dieser Disziplin erstmals auch Mannschaften zugelassen, die nur den Löschangriff durchführen. Somit bekam die erste Mannschaft zwar die Punkte für den dritten Platz, aber landete nur auf Rang fünf.

Dadurch mussten wir uns am Ende mit einem knappen vierten Platz in der Gesamtwertung zufrieden geben und haben auch die Olympiade 2017 knapp verpasst. Ob es nun am Verletzungspech im Vorfeld oder doch dem ein oder anderen Fehler während der Wettkämpfe lag, wollen wir nicht diskutieren. Wir hatten alle sehr viel Freude in Rostock und haben unser Bundesland würdig vertreten.

Damit war die Saison noch nicht zu Ende. Im August fanden noch die Landesmeisterschaften in Taura statt. Hier wieder als Landkreis Leipzig gestartet brachten wir es auf einen dritten Platz in der 4x100m Hindernisstaffel. Johannes Schubert erreichte den dritten Platz auf der 100m Hindernisbahn und am, Steigerturm den ersten Platz. Jonas Mäde folgte ihm knapp dahinter mit neuer persönlicher Bestzeit von 17,08sek auf dem dritten Rang. Nach persönlicher Bestzeit im Löschangriff konnten wir dann auch die Medaille für den dritten Platz der Gesamtwertung mit nach Hause bringen.

Der Sachsenpokal in Brandis war am 26. August noch unser Heimwettkampf. Trotz einiger Unstimmigkeiten konnten wir diesen und den gleichzeitig stattgefundenen letzten Lauf im sächsischen Steigercup erfolgreich beenden.

Beim letzten Deutschland – Cup am 10. September in Ostseebad Nienhagen konnten wir mit einem Sieg im Löschangriff in 22,84sek und sehr guten Ergebnissen auf der 100m Hindernisbahn und im Hakenleitersteigen die Wettkampfsaison erfolgreich abschließen und haben unser Können nochmals unter Beweis gestellt.

Im den letzten Monaten des Jahres haben wir wie auch in den vergangenen Jahren keine Pause eingelegt. Abgesehen von den Weihnachtsfeiertagen haben wir weiter trainiert, denn die nächste Saison lässt nicht lange auf sich warten. Bei schlechtem Wetter sind wir in der Halle auf dem Sportplatz Schützenplatz zu finden und arbeiten vor allem an unserer Lauftechnik, der Eskaladierwand und dem Kuppeln des Verteilers.

Auch wenn es nicht immer verletzungsfrei blieb und wir finanzielle Einbußen hatten, war es für uns ein sehr schönes Jahr mit vielen schönen Momenten und spannenden Wettkämpfen. Alle hatten viel Spaß und Freude, was neben der Kameradschaft nach wie vor für uns das Wichtigste an diesem Sport ist.