Atemschutzübungsanlage - An körperliche Grenzen gehen

Einsätze unter Atemschutz können sehr anstrengend und belastend sein. Feuerwehrangehörige, welche die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger haben, müssen daher jährlich diverse Fortbildungen absolvieren. Eine dieser Fortbildungen ist eine Belastungsübung in einer Art Übungsstrecke. Die Belastungen, die dort simuliert werden, kommen den Belastungen im Atemschutzeinsatz sehr nahe.

Um für den Ernstfall gerüstet zu sein absolvierten auch die Kameraden unserer Feuerwehr am Freitag, dem 02.12.2017 ihren jährlich geforderten Testdurchlauf. Hierzu fuhren wir zu der Westwache der Berufsfeuerwehr Leipzig, wo sich eine große Übungsanlage mit zahlreichen Übungsgeräten befindet. Nach einer Blutdruckkontrolle rüsteten sich fortgehend jeweils zwei Kameraden mit Atemschutztechnik  aus und starteten den Testumlauf. Unter anderem mussten 25 Meter Leitersteigen, 250 Meter Laufband sowie 3 Minuten Fahrradfahren unter schwerer Atemschutzausrüstung absolviert werden. Den Höhepunkt des Trainings bildete die Orientierungsstrecke. In einem käfigähnlichen Gebilde mussten sich unsere Kameraden unter engsten Bedingungen und eingeschränkten Sichtverhältnissen den Weg durch den Parcours suchen, was auf Grund der starken Vorbelastung an den Trainingsgeräten nicht immer sehr einfach ist.
Die Übungsanlage bereitet die Feuerwehrleute darauf vor, auch unter extremen Stresssituationen sowie starker körperlicher Belastung routiniert im Einsatzfall vorzugehen.


Unter der Fachaufsicht des Übungsleiters Thomas Conrad konnten alle Atemschutzgeräteträger unserer Feuerwehr den Belastungstest mit Erfolg absolvieren. Im Nachgang fand der Ausbildungsabend auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt seinen Ausklang.

Text: Alexander Kühn Pressesprecher

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