Der richtige Notruf

Der richtige Notruf

Notruf Rettungsdienst / Feuerwehr: 112

Diese Nummer wählen Sie
• wenn es brennt oder qualmt
• wenn Menschen, Tiere oder große Sachwerte in Gefahr sind
• bei medizinischen Notfällen • bei Katastrophen (Hochwasser, etc.)
• bei Unfällen mit Brandfolge oder verletzten und eingeklemmten Personen
• bei umgestürzten Bäumen auf der Straße
• bei sonstigen Arten der Technischen Hilfeleistung

Polizei: 110

Diese Nummer wählen Sie
• bei Verkehrsunfällen
• tätlichen Angriffen
• bei Straftatverdacht aller Art
• bei Ordnungswidrigkeitenverdacht
• allen anderen Situationen, die die Sicherheit und Ordnung beeinträchtigen

Sollten einmal alle Leitungen belegt sein verfallen Sie nicht in Panik! In der Regel können alle Anrufe innerhalb von einer Minute entgegengenommen werden.

Einen Notruf richtig absetzen

Die Nummer kennen Sie nun, doch wie geht es weiter?

Nachdem Sie die Nummer gewählt haben, sollten Sie zunächst einmal ganz ruhig bleiben. Sie haben nun einen geschulten Leitstellendisponenten am Telefon.

Da der Mitarbeiter Ihre Daten in eine Einsatzmaske eingeben muss, bringt es leider nur wenig, wenn Sie ihm gleich alle wichtigen Daten auf einmal durchgeben.

Nennen Sie in Ruhe ihren Namen. Danach wird der Disponent das Gespräch aufnehmen und Ihnen alle relevanten Fragen stellen.

Wichtige Daten vorab sammeln!

Um die Zeit für die Beantwortung der Fragen möglichst kurz zu halten, überlegen Sie sich im Vorfeld kurze zutreffende Antworten auf folgende Fragen.

Im Notfall richtig verhalten

Damit die Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle schnell geeignete Einsatzkräfte alarmieren können, müssen Sie als Anrufer wichtige Informationen durchgeben.

Dafür gibt es die fünf "W":

Wo ist das Ereignis?

  • Geben Sie den Ort des Ereignisses so genau wie möglich an (zum Beispiel Gemeindename oder Stadtteil, Straßenname, Hausnummer, Stockwerk, Besonderheiten wie Hinterhöfe, Straßentyp, Fahrtrichtung, Kilometerangaben an Straßen, Bahnlinien oder Flüssen)!

Wer ruft an?

  • Nennen Sie Ihren Namen, Ihren Standort und Ihre Telefonnummer für Rückfragen!

Was ist geschehen?

  • Beschreiben Sie knapp das Ereignis und das, was Sie konkret sehen (was ist geschehen? was ist zu sehen?), beispielsweise Verkehrsunfall, Absturz, Brand, Explosion, Einsturz, eingeklemmte Person!

Wie viele Betroffene?

  • Schätzen Sie die Zahl der betroffenen Personen, ihre Lage und die Verletzungen! Geben Sie bei Kindern auch das - gegebenenfalls geschätzte - Alter an!

Warten auf Rückfragen!

  • Legen Sie nicht gleich auf, die Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle benötigen von Ihnen vielleicht noch weitere Informationen!
Verhalten bei einem Brand

Verhalten bei einem Brand

Verhalten bei einem Brand

Keiner hofft es und keiner wünscht es sich, aber jedem kann es passieren. Man kommt in das Wohnzimmer oder in die Küche und steht plötzlich vor einem Feuer. Es gibt viele verschiedene Szenarien die einem wiederfahren können. Erfahren Sie hier alles darüber, wie Sie sich richtig verhalten und helfen können.

Wie verhalten Sie sich richtig?

Jederzeit kann es einmal passieren, dass es bei Ihnen zu Hause brennt. Viele denken, dass die größte Gefahr von dem Feuer ausgeht, doch die meisten Menschen kommen nicht durch das Feuer ums Leben, sondern durch die hochgiftigen Rauchgase, die bei einem Brand entstehen. Wir geben Ihnen hier wichtige Tipps, wie Sie sich bei einem Brand richtig verhalten und Verletzungen vermeiden.

Beachten Sie folgendes:

1. Bewahren Sie auf jeden Fall ruhe und geraten Sie nicht in Panik
2. Rufen Sie sofort die Feuerwehr unter der Nummer 112
3. Versuchen Sie kleine Brände mit einem Feuerlöscher zu löschen - Bringen Sie sich NIEMALS selbst dabei in Gefahr
4. Schließen Sie alle Fenster und Türen (soweit möglich) damit das Feuer keinen zusätzlichen Sauerstoff bekommen
5. Warnen Sie Ihre Mitbewohner und Nachbarn
6. Verlassen Sie schnellstmöglich das Gebäude – Falls das nicht möglich ist, begeben Sie sich auf einen Balkon oder an ein Fenster und machen sich bemerkbar, die Feuerwehr wird Sie sofort retten
7. Bewegen Sie sich soweit unten wie möglich wenn schon zu viel Rauch im Raum ist
8. Niemals einen Aufzug im Brandfall benutzen
9. Machen Sie sich an der Straße für die Feuerwehr bemerkbar
10. Sagen Sie der Feuerwehr sofort, ob sich noch Personen oder Tiere im Gebäude befinden
11. Sagen Sie der Feuerwehr wo es brennt und was brennt
12. Lassen Sie sich von einem Arzt behandeln wenn Sie Rauch eingeatmet haben oder anderweitig verletzt sind

Rettungsgasse

Rettungsgasse

Wussten Sie schon? Was ist die Rettungsgasse?

Die Rettungsgasse ist eine freibleibende Fahrgasse zwischen den einzelnen Fahrstreifen einer Autobahn oder einer Schnellstraße bzw. Autostraße, die bei Staubildung vorausschauend gebildet werden muss.

Was bringt die Rettungsgasse?

Begegnet man im Straßenverkehr Einsatzfahrzeugen Blaulicht und Einsatzhorn, dann ist der Notfall nicht weit. Viele Verkehrsteilnehmer wissen in diesen Situationen nicht, wie sie sich verhalten sollen, reagieren falsch oder gar nicht und halten so die Retter von ihrer Hilfeleistung ab. Das Ende einer Einsatzfahrt ist oft genug ein Unfall. Aber auch durch Behinderungen im Großstadtverkehr geht den Einsatzkräften wertvolle Zeit verloren. Polizei, Feuerwehr, Rettung sowie Straßen- und Pannendienst dürfen die Rettungsgasse benutzen. Sie sind damit um bis zu vier Minuten schneller und sicherer am Unfallort als bisher über den Pannenstreifen. Das erhöht die Überlebenschance der Unfallopfer um bis zu 40 Prozent.

So verhalten Sie sich richtig:

• Orientieren Sie sich, von wo das Einsatzfahrzeug kommt!
• Ruhe bewahren!
• In welche Richtung bewegen sich die Einsatzfahrzeuge?
• Wieviele Fahrzeuge sind es?
• Setzen Sie immer den Blinker, um dem Fahrer des Einsatzfahrzeuges anzuzeigen, in welche Richtung Sie Platz schaffen wollen!
• Achten Sie beim Ausweichen auf andere Verkehrsteilnehmer, besonders auf Fußgänger, Rad- und Mofafahrer!

Allgemeine Verhaltenshinweise

In Deutschland wurde die Rettungsgasse 1982 eingeführt. Gesetzlich geregelt ist die Rettungsgasse in § 11 Abs. 2 StVO

„Stockt der Verkehr auf Autobahnen und Außerortsstraßen mit mindestens zwei Fahrstreifen für eine Richtung, so müssen Fahrzeuge für die Durchfahrt von Polizei- und Hilfsfahrzeugen in der Mitte der Richtungsfahrbahn, bei Fahrbahnen mit drei Fahrstreifen für eine Richtung zwischen dem linken und dem mittleren Fahrstreifen, eine freie Gasse bilden“

Verhalten in Wäldern

Verhalten in Wäldern

• Beachten Sie das absolute Verbot für offenes Feuer in Wäldern; dies gilt auch für gemütliche Grillpartys fragen Sie nach ausgewiesenen Grillplätzen.
• Ebenso ist es verboten, in den Wäldern zu rauchen.
• Werfen Sie keine brennenden Zigaretten aus dem Fenster.
• Benutzen Sie nur ausgewiesene Parkplätze beim Ausflug in die Natur. Grasflächen können sich durch heiße Katalysatoren entzünden.
• Halten Sie die Zufahrten zu Wäldern, Moor und Heide frei sie sind wichtige Rettungswege. Beachten Sie unbedingt Park- und Halteverbote.
• In einigen Gebieten ist der Zugang zu Waldgebieten untersagt bitte folgen Sie diesem Verbot.
• Melden Sie Brände oder Rauchentwicklungen sofort über Notruf 112. Hindern Sie Entstehungsbrände durch eigene Löschversuche an der weiteren Ausbreitung, wenn Sie sich dabei nicht selbst in Gefahr bringen.

Rauchmelder retten dein Leben!

Rauchmelder retten dein Leben!

Alles ist ruhig. Im Wohngebiet sind alle Lichter aus und eine leichte Brise weht durch die Straßen. Im Haus mit der Nummer 12 ist alles ruhig. Die Uhr zeigt 03:23 Uhr, alle im Bewohner schlafen. Es kriecht Rauch unter der Tür ins Wohnzimmer, ins Kinderzimmer und ins Schlafzimmer...

An dieser Stelle greift der Rauchmelder ein: Mit einem schrillen Ton werden die Bewohner aus dem Schlaf gerissen und können sich in Sicherheit bringen.

...doch was wäre passiert hätte die Familie keine Rauchmelder in den Räumen installiert? Vermutlich wären sie in die erschreckende Statistik der Brandtoten mit eingegangen: Jährlich sterben etwa 400 Menschen in Deutschland bei Bränden und es gibt jedes Jahr ca. 4000 Brandverletzte, welche Langzeitschäden von Bränden davon tragen. Was viele nicht wissen: Im Schlaf kann man nicht riechen. Und bereits drei Atemzüge des giftigen Brandrauches in der Lunge lassen einen Menschen bewusstlos werden. In einer solchen Situation folgt dann der Tod.

Feuerlöscher

Feuerlöscher

Ein Feuerlöscher ist ein tragbares Kleinlöschgerät mit einer Gesamtmasse von maximal 20 Kilogramm. Er dient dem Ablöschen von Entstehungsbränden und enthält Löschmittel, gespeicherten oder bei Inbetriebnahme erzeugten Druck ausgestoßen wird. Ein frühzeitiger Einsatz von Feuerlöschern kann Leben retten und Sachschäden verringern. Zwischen den einzelnen Feuerlöschern gibt es jedoch Unterschied. So sollte man darauf achten, für welche Brandklasse ein jeweiliger Löscher geeignet ist. Das kann man an den Piktogrammen auf dem Etikett des Löschers sehen.

Jeder Feuerlöscher ist ohne besondere Kenntnisse zu bedienen, es genügt völlig, die aufgedruckte Gebrauchsanweisung auf dem Löscher zu befolgen. Aber nicht jeder weiß, wie man sie korrekt verwendet.

Wir empfehlen Ihnen, Feuerlöscher in den nachfolgenden Bereichen vorzuhalten:

Mindestschutz
• Wohnung: In der Diele / im Treppenhaus
• Ölheizung: Im Vorraum

Optionaler Schutz
• Keller: In Gängen und Vorräumen
• Garage
• Im Auto
• Im Wohnmobil
• Im Boot
• Im Ferienhaus
• Im Kleingarten / Gartenhaus